Auch wenn man bei den aktuellen Temperaturen nicht mehr so oft an Insekten denkt: Der Artenschutz hat keine Winterpause. Nachdem im Sommer der Gesetzentwurf „Rettet die Biene“ ein großes Thema war, haben wir zusammen mit der Fraktion Bündnis 90/Grüne ein Maßnahmenpaket zum Artenschutz entwickelt und kürzlich in die kommunalen Gremien eingebracht. Das Paket wird Anfang 2020 diskutiert. Dabei spannen wir einen weiten Bogen von Biodiversität auf stadteigenen Grünflächen, über Rebhuhnschutz und Streuobstwiesen bis zur Förderung naturverträglichen privaten Gärtnerns.
Wichtig ist uns dabei: Der Schwerpunkt liegt darin, Unterstützungsangebote zu machen und nicht Verbote auszusprechen. Wir wollen davon überzeugen, dass mit gemeinsamem Engagement für unsere Umwelt viel erreicht werden kann und der Spaß dabei nicht zu kurz kommen.
Ein Beispiel? Jeder Streuobstwiesenbesitzer weiß, dass es nicht nur Freude sondern auch Mühe macht, so ein Grundstück zu pflegen. Ein wichtiger Aspekt zur Förderung von Artenvielfalt ist z.B., dass der Grasschnitt nicht nach dem Mähen liegen bleibt. Hier können wir uns die Einrichtung eines geeigneten Maschinenpools vorstellen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Erhalt der Bäume durch richtigen und regelmäßigen Baumschnitt. Auch hier wollen wir die Stücklesbesitzer entlasten und das mobile Häckselangebot früherer Jahre wieder einführen. So muss nicht jeder einzelne nach einem Anhänger schauen und das Schnittgut zu einem Häckselplatz fahren.
Zwei Beispiele aus einem ganzen Katalog an Ideen – wir hoffen, dass sie alle eine Mehrheit im Gemeinderat finden werden.