CDU Fellbach

Politik trifft Humor bei der SeniorenUnion

Schmiden. Helmut Maile wird mit 87,5 Prozent als Vorsitzender bestätigt. Dieter Adrion bringt die Mitglieder zum Lachen.
Wer Dialekt spricht, trainiert sein Gehirn und wer viel lacht, kann sein Leben länger genießen. Der am Mittwoch wiedergewählte Vorsitzende der Fellbacher CDU-Senioren, Helmut Maile, teilt diese Auffassung mit dem schwäbischen Mundart-Kabarettisten Dieter Adrion. Dieser trat bei der Jahreshauptversammlung auf und präsentierte einen Teil seines kurzweiligen Programms. In bestem Schwäbisch trug der in Fellbach aufgewachsene Schauspieler und Komiker, besser bekannt unter seinem Pseudonym Johann Martin Enderle, humorvolle Reime vor und beschäftigte so die Lachmuskeln der etwa 60 Gäste. Er sang ein Loblied auf das antike Griechenland mit seinen Philosophen, Dramen und Göttern, was doch die ein oder andere Rettungsmilliarde rechtfertige.

Adrion gab so auch den Mitgliedern der Stimmzählkommission ausreichend Gelegenheit den Wahlvorgang sorgfältig auszuwerten. Doch erwartungsgemäß mussten die Stimmen nicht oft nachgezählt werden. Die Ergebnisse waren allesamt Vertrauensbeweise von hohem Ausmaß. Das Team um den ehemaligen Stadtrat Helmut Maile bleibt fast unverändert. Christel Schwegler ist weiterhin stellvertretende Vorsitzende, Siegfried Bihler bleibt Schatzmeister. Elke Knöß wurde zur neuen Schriftführerin gewählt, zu Beisitzern wurden Ottmar Gollhofer, Willi Hofmeister, Siegfried Okker und Franz-Wilhelm Frank bestimmt. Der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Harald Rienth überbrachte den Gewählten seine Glückwünsche und dankte der stets präsenten Fellbacher CDU-Vereinigung für die geleistete Arbeit und ihren Ideenreichtum.

Vor seiner Wiederwahl ging Helmut Maile in seinem Kurzbericht, ebenfalls im Mutterdialekt gehalten, auf die zahlreichen Vorschläge und Forderungen der SeniorenUnion aus den letzten Monaten ein, die sich hauptsächlich mit seniorengerechter Infrastruktur beschäftigten. Große Zustimmung unter den Mitgliedern fanden die Wünsche nach elektronischen Zeitansagen, gebündelten Fahrplänen der Fellbacher Buslinien und einer neuen Bahnhofsdachkonstruktion, die effektiv vor Wind und Regen schützt, was die derzeitige nicht bieten könne. „Dies alles ist wichtiger als ein „Bahnhof der Zukunft“ oder ein großes neues Dach, das lediglich schön aussieht“, sagte Maile. Von seiner Position nach Abschaffung der Zeitumstellung schienen die meisten Anwesenden jedoch weniger überzeugt, zumindest wenn man das allgemeine Gemurmel richtig deutet. So dürfte dieses Thema den neuzusammengesetzten Vorstand als erstes beschäftigen und kontrovers diskutiert werden.