Erklärung von Hans-Ulrich Spieth zu den Leserbriefkontroversen im Zusammenhang mit der OB-Kandidatur von Gabriele Zull
Zu den Leserbriefen in der FZ am 18. Mai
Gabriele Zull hat in allen ihren bisherigen Auftritten in Fellbach klarzumachen versucht, dass sie für alle Bürgerinnen und Bürger wählbar sein will. Schubladen- oder Nischendenken ist bei ihr nicht gefragt. Im kommenden OB-Wahlkampf sollte es um die Auseinandersetzung über Sachthemen gehen, die die Stadt betreffen. Es stehen die Persönlichkeiten der Kandidaten/Kandidatinnen im Vordergrund und ihre Herangehensweise an die kommunalen Probleme. Frau Zull will, so hat sie es überall deutlich gemacht, nicht für ein bestimmtes Lager stehen, sondern für alle Fellbacherinnen und Fellbacher zuständig sein. Deshalb hat sie auch schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt den Kontakt sowohl zur CDU und den Freien Wählern gesucht, aber auch mit der SPD und den Grünen gesprochen, eine absolut faire Vorgehensweise. In der Tat erscheint der Begriff „bürgerliches Lager” etwas aus der Zeit gefallen und wird den heutigen gesellschaftlichen Gegebenheiten nicht mehr gerecht. Aus diesem Begriff nun aber ein Wahlkampfthema zu machen, erscheint mir etwas inhaltsleer und verschwommen. Wo ihre „christlichen Grundwerte” liegen, sollte man Frau Zull am besten selbst fragen und nicht vorschnell eine „bösartige Unterstellung” daraus konstruieren. In diesem Sinne hoffe ich auf einen sachbetonten und fairen Wahlkampf.
Hans-Ulrich Spieth