CDU Fellbach

Hilfe zur Selbsthilfe

Herausforderung Flüchtlingspolitik: Impulse aus Frauensicht

Kein leichtes aber ein wichtiges Thema, das (auf Frauenart) mit Problemlösungskompetenz, Ehrlichkeit in der Diskussion und Offenheit zur Sprache gebracht wurde. So das Fazit und das Lob von OB Richard Arnold.

Christina Schwinghammer, Richard Arnold, Nzimbu Mpanu-Mpanu Plato, Sandra Nitschke, Armin AlbrechtChristina Schwinghammer, Richard Arnold, Nzimbu Mpanu-Mpanu Plato, Sandra Nitschke, Armin Albrecht

Am vergangenen Samstag, den 19.07.2014, tagten die Delegierten der FrauenUnion des Bezirks Nordwürttemberg im Etlinger Hof in Leonberg. Etwa 70 Frauen aus den 12 Kreisverbänden haben über einen Antrag beraten, der im Herbst bei der Bezirkskonferenz der CDU eingebracht werden soll. Bevor es zu der Verabschiedung des Antrags, an dem seit einiger Zeit gefeilt wurde, kam, fand unter der Moderation von Susanne Wetterich, der Vorsitzenden der FrauenUnion Nordwürttemberg eine Podiumsdiskussion statt, bei der die Meinung der fachkundigen Teilnehmer in weiten Teilen mit dem Papier der FrauenUnion übereinstimmte. An der Podiumsdiskussion beteiligten sich Fachleute wie Richard Arnold[1], Friedlinde Gurr-Hirsch[2] , Nina Warken[3], Armin Albrecht M.A.[4] und Marc Hentschle[5].

 

Die Diskussion erläuterte vor allem folgende Bereiche: Aufnahmesituation der Asylsuchenden, Akzeptanz der Bevölkerung und Beschäftigungsmöglichkeiten für Flüchtlinge. Aus erster Hand konnten die Delegierten die „Kofferträgergeschichte“ aus Sicht von Richard Arnold erfahren.

 

Die Wichtigkeit der Arbeit und der Sprache für (seelische) ganzheitliche Entwicklung und Entfaltung der Persönlichkeit wurde hervorgehoben, verschiedene Möglichkeiten der frühzeitigen Einbindung der Menschen in die Gesellschaft wurden überlegt. Hierzu lieferten Armin Albrecht und Marc Hentschle wichtige Impulse.

 

Deutschland ist de facto ein Einwanderungsland, keine Seite bestreitet dies mehr. Es wurde über Möglichkeiten einer gelenkten Zuwanderung gesprochen und in wieweit wir unseren christlichen Werten sowie den Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft bei diesen Aufgaben treu bleiben.

 

„Wichtig ist, unsere Ideale mit der Praxis zu verbinden. Dafür müssen wir Geld in die Hand nehmen und uns immer vor Augen halten, dass es sich nicht um Aktennummern handelt, sondern um persönliche, menschliche Schicksale. Der Mensch steht im Mittelpunkt unseres Handelns“, sagte die Fellbacher FU-Delegierte Cathy Nzimbu Mpanu-Mpanu Plato.

 

Der CDU-Landesvorsitzende Thomas Strobl erwähnte die Möglichkeiten, gemeinsam mit dem Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit eine Entwicklungspolitik zu gestalten, die Menschen in den Heimatländern Perspektiven bietet, sodass sie nicht zur Flucht gezwungen werden. Hier haben ebenfalls die NGOs eine Rolle zu spielen. Auch auf den Schlepperbanden sollte eine besondere Aufmerksamkeit liegen.

„Die Präsenz aus den Führungsgremien der CDU, allen voran des Landesvorsitzenden Thomas Strobl und des Bezirksvorsitzenden Steffen Bilger sowie zahlreicher anderer Abgeordneter (Rainer Wieland MdEP, Sabine Kurz MdL, Konrad Epple MdL und Friedlinde Gurr-Hirsch MdL) zeigt, dass die Arbeit der FrauenUnion in der CDU wahr- und ernst genommen wird“, sagte Sandra Nitschke, stellvertretende Vorsitzende der FU Rems-Murr.

Die FrauenUnion Nordwürttemberg hat den vorliegenden Antrag beschlossen, der keine Notlösung sein soll, sondern Lösungsansätze für eine echte Linderung der Not bietet. Der Antrag ist auf der Internetseite der FU Nordwürttemberg abrufbar.



[1] Oberbürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd

[2] Sprecherin für Frauenpolitik und Chancengleichheit der CDU-Landtagsfraktion

[3] Mitglied des Innenausschusses des Deutschen Bundestags und stv. Bezirksvorsitzende FU

[4] Leiter des Migrationsdienstes und Sozialdienstes für Flüchtlinge, eva Stuttgart

[5] Geschäftsführer Sozialunternehmen Neue Arbeit GmbH, Stuttgart