CDU Fellbach

"Duschen und nicht nass werden geht nicht."

Der Stadtverband der CDU Fellbach hat mit Gemeinderatskandidaten die Rektoren im Maicklerschulzentrum zu einem Gespräch getroffen.
Das Gespräch im MaicklerschulzentrumDas Gespräch im Maicklerschulzentrum

Die Rektoren und ihre Stellvertreter von allen drei Schulen des Maicklerschulzentrums sind am Montagabend mit dem Stadtverband und Kandidaten zur Kommunalwahl am 25. Mai zu einem Gespräch gekommen. Die Rektorin der Maickler-Grundschule (12 Klassen, 218 Schüler), Birgit Rombold, sprach die vorhandene Planungsunsicherheit beim Thema Ganztagsschule an. Der Platzbedarf ist zwar angemeldet, doch ist über den zeitlichen Ablauf der Baumaßnahmen noch nichts bekannt. Die zeitweilig eingeplante Volkshochschule ist aus Sicherheitsgründen nicht mehr denkbar, eine Kooperation mit der Wichernschule dagegen sinnvoll. Dies wurde von Gemeinderatskandidatin Sabine Weczerek unterstützt, die Inklusion anstelle von Förderschulen ins Gespräch brachte. Die vom Stadtverbandsvorsitzenden und Stadtrat Harald Rienth angeschnittene Frage der Vereinbarkeit von Baulärm und Unterricht beantwortete Rombold locker: „Duschen und nicht nass werden wollen geht nicht“. Und Hans-Ulrich Spieth, Stadtrat und Konrektor der Schillerschule in Oeffingen,  versetzte: „Dies ist eine Frage guter Bauplanung. In Oeffingen gab es kaum Beeinträchtigungen im Unterricht.

 

Rektor Wolfgang Stindl von der Auberlen-Realschule (21 Klassen, 533 Schüler) wies darauf hin, dass er drei Klassen ohne Klassenzimmer habe und dass bei ihm viele Räume nicht mehr zeitgemäß sind. Vor allem das Telefon- und Internetproblem am Schulzentrum sei unzumutbar. Sein Stellvertreter Andreas  Wersch bestätigte, dass wichtige Gespräche ohne erkennbaren Grund unterbrochen würden. Gemeinderatskandidat Frank Selle war erstaunt, dass für diese Kabelprobleme keine Abhilfe möglich sei. Rektor Stindl berichtete weiter über zu wenige Lehrerstunden und den dadurch verbundenen Unterrichtausfall und über zu lange Wege zum Pavillon: „Alles in einem Hauptgebäude wäre für uns ideal.“

 

Rektor Alfred Stöckle vom FSG, mit 45 Klassen und 1063 Schülern der größte Bereich, berichtete über eine völlig unzureichende Musikzugausstattung. Ein Sammlungsraum für Musik fehle ganz. Auch der Bereich für Kunst sei völlig unangemessen, dazu fehle ein Raum für Natur und Technik und eine Mensa. Auf Anfrage berichtete er, dass sich bis jetzt im Gegensatz zu Stuttgarter Gymnasien durch den Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung noch keine Probleme ergeben haben.

 

Alle drei Schulleiter sprachen sich aus Sicherheitsgründen gegen die Eingliederung der VHS im Schulzentrum aus, sind aber offen für Kooperation im Unterricht. „Wir nehmen die Sicherheit sehr ernst“, so Rektor Stöckle „deshalb haben schulfremde Erwachsene im Schulbereich nichts zu suchen.“ Mit der eingebauten Feuertreppe im sog. Hochhaus des FSG hofft er, dass ihm diese von ihm selbst geplanten Räume erhalten blieben. „Ich habe so genug Schulräume am FSG. Eine Erweiterung der Sportmöglichkeiten wird aber dringend gebraucht. Für einen reibungslosen Sportunterricht wären zwei Hallen besser als eine große Dreigeteilte. Allen Rektoren war wichtig, dass die Spielplätze und Pausenfreiräume erhalten bleiben. „Ganztagesschulen brauchen genügend Freiräume", sagte Birgit Rombold.
 

Abschließend bedankte sich Hans-Ulrich Spieth mit der Zusage: „In 14 Tagen haben wir eine Gemeinderatsklausur. Dort werden die Weichen für das Maicklerschulzentrum gestellt." Erich Theile ergänzte: „2013 entstand unser Schulentwicklungsplan und 2014 entscheiden wir, wie es weiter geht.“