Schüler Union fordert Kultusministerien in CDU-Hand
Auf ihrem Landestag Ende Oktober in Pforzheim forderte die baden-württembergische Schüler Union in ihrem Leitantrag die CDU auf, sich verstärkt dem Thema Bildung zu widmen und in künftigen Koalitionen auf Landesebene auf den Posten des Kultusministers zu bestehen. Nur so könne sich die CDU als Bildungspartei der Zukunft aufstellen und effektiv rot-grüne Bildungspolitik verhindern. „Auch wenn sich immer mehr Gemeinden im Land aus Gründen des Schulstandorts für eine Gemeinschaftsschule entscheiden, werden wir den Kampf gegen diese Schulart und die damit verbundenen pädagogischen Konzepte fortführen“, sagt Dominic Scheim, Vorsitzender der Schüler Union im Rems-Murr-Kreis. Der 16-jährige Fellbacher, derzeit an der Kaufmännischen Schule Waiblingen, wurde mit großer Mehrheit zum Schriftführer im neuen Landesvorstand gewählt. Marius Mistzl aus Pforzheim übernahm von Nils Melkus die Führung des Landesverbands. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Team und den häufigen Kontakt mit den Spitzen der Landes-CDU. Wir sind jetzt stark gefordert, um gegen die Gleichmacherei und die völlige Umstrukturierung des bewährten differenzierten Bildungssystems durch die Landesregierung vorzugehen. Die Gemeinschaftsschule geht völlig an den Wünschen der Eltern und Schüler vorbei“, sagt Dominic Scheim. Die Schüler Union sieht die nahende Zerstörung des Gymnasiums durch die Ankündigung eines einheitlichen Lehrplans für alle Schularten bis 2015. Die Streichung von rund 11.000 Lehrerstellen wird als „nicht hinnehmbar“ beanstandet. Auf dem Parteitag sprach neben einigen Landtagsabgeordneten auch der CDU-Landesvorsitzende Thomas Strobl.